Mac Fan Control oder mac-eigene Lüfterautomatik – was ist besser?

  • Habe mir neulich das Programm Macs Fan Control installiert weil die Temperatur zeitweilig auf 80°C gestiegen war. Mit um 1500 Umdrehungen höher geregelter Lüfterdrehzahl konnte ich die Temperatur bis 10°C weniger senken. War ich übervorsichtig und hätte die Lüfterautomatik weitermachen lassen sollen, oder ist generell eine niedrigere Temperatur besser, auf lange Sicht?

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    • Official Post

    Das Programm SSD Fan Control oder Mac Fan Control ist hauptsächlich dafür gedacht, die Lüfter zu regeln, wenn der Temperatursensor der Festplatte durch den Einbau einer SSD nicht mehr richtig arbeitet. Natürlich kann man diese Art Programme auch einsetzen, um selbst die Lüfter zu steuern. Ich glaube, es gab da sogar eine Art Regel, nach der man die Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit der Temperatur einstellen kann. Sozusagen eine Automatik, die aber nach den eigenen Wünschen gestaltet werden kann.


    Im Grunde macht die Lüfterautomatik der Macs das aber selbst schon ganz gut. Es ist bei den Hardware-Leuten auch bekannt, dass Apple die CPUs gerne mal etwas höher von der Temperatur fährt als andere Hersteller. Aber auch deshalb, weil die Intel-Chips mehr aushalten als die AMDs – soweit ich gelesen habe. 80°C sind bei anderen Chips wohl die Grenze, an die man sich halten sollte, aber bei Apple geht es gerne mal bis 90 oder 100°C hoch. Aber spätestens dann drehen sowohl die Lüfter hoch als auch der „kernel_task“.

    Der "kernel_task" ist ein Prozess, den man mit dem Dienstprogramm „Aktivitätsanzeige“ (Programme > Dienstprogramme) beobachten kann. Wenn der Prozessor zu warm wird, springt der „kernel_task“ dazwischen und bremst die CPU aus. Das sieht man daran, dass dieser Prozess dann über 100% CPU Last hat und damit dem Prozessor etwas Ruhe gönnt.

    Gleichzeitig wird das Arbeiten am Mac meistens relativ zäh. Der Mauszeiger wird langsamer und alles geht wie in Zeitlupe. Wenn das häufiger passiert, muss man schauen, welcher Prozess vorher viel CPU Last erzeugt hat, und dann diesem auf den Grund gehen. Manchmal sind es Programme, die fehlerhaft programmiert sind und dann „Amok“ laufen.


    Fazit: Ich würde den Mac lieber selbst die Lüfter regeln lassen. Die Ingenieure bei Apple haben sich bestimmt was bei ihrer Steuerung gedacht und wenn man selbst dran rumfummelt, läuft man Gefahr, aus Versehen die Lüfter zu niedrig zu stellen und einen Schaden der CPU zu riskieren.

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